Deutlich weniger neue Corona-Fälle in Brandenburg gemeldet

Potsdam (dpa/bb) - Die Gesundheitsämter in Brandenburg haben zum Ende
des Osterfestes innerhalb eines Tages deutlich weniger Corona-Fälle
gemeldet. Die Zahl neuer Infektionen lag bei 111, wie das
Gesundheitsministerium am Dienstag in Potsdam mitteilte. Vor einer
Woche waren es 317 neue Fälle. Die meisten neuen Ansteckungen meldete
Cottbus mit 24. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) werden
an den Osterfeiertagen weniger Tests gemacht und gemeldet. Nicht alle
Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden übermitteln außer
dem
täglich die Daten an das RKI.

Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner in einer Woche sank
in Brandenburg auf 127 nach knapp 135 am Montag und 145 vor einer
Woche. Damit liegt das Land im Mittelfeld hinter Thüringen, Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Hamburg, Hessen und Bayern. Schwerpunkt in
Brandenburg bleibt der Landkreis Elbe-Elster mit einer
Sieben-Tage-Inzidenz von 218, dem einzigen Wert über 200 im Land. Die
Kreise Uckermark und Potsdam-Mittelmark sowie die Städte
Brandenburg/Havel und Potsdam haben Werte unter 100.

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 gilt die Notbremse: Die
Lockerungen vom 8. März werden zurückgenommen. Ein Haushalt darf sich
dann nur noch mit einer weiteren Person treffen, Einkaufen und der
Museumsbesuch mit Termin fallen weg, ausgenommen Supermärkte,
Apotheken und Drogerien. Die Notbremse gilt für mindestens 2 Wochen,
auch wenn ein Kreis wieder 3 Tage lang unter den Wert von 100 fällt.
Die Ausgangsbeschränkung zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr galt nur bis
Dienstag um 5.00 Uhr.