Ministerium: Verbindliche Corona-Tests für Schülerinnen und Schüler

Magdeburg (dpa/sa) - Zwei Corona-Schnelltests pro Woche für alle
Schülerinnen und Schüler sollen den Unterricht an Sachsen-Anhalts
Schulen sicherer machen. Ab kommendem Montag (12. April) sollten sich
alle testen lassen, teilte das Bildungsministerium am Dienstag in
Magdeburg mit. In allen Schulen sollten dann ausreichend
Laien-Selbsttests zur Verfügung stehen. Die Kinder und Jugendlichen
könnten auch ein anderweitig erzieltes negatives Testergebnis
nachweisen oder eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, dass keine
Corona-Infektion bestehe. Die verbindliche Testung gelte für alle
Schulformen, auch für Grundschulen.

Eine Woche später wird aus dem dringenden Appell eine verbindliche
Regelung: In der neuen 12. Corona-Landesverordnung, die am 19. April
in Kraft treten soll, würden die regelmäßigen nachvollziehbaren
Schnelltests als Voraussetzung für das Betreten des Schulgeländes
festgelegt, teilte das Ministerium weiter mit.

«Der regelmäßige, flächendeckende und verbindliche Einsatz von
Laien-Selbsttests ist neben der Einhaltung der AHA-Maßnahmen ein
wesentlicher und wichtiger Beitrag, um das Infektionsgeschehen zu
beschränken», erklärten Bildungsminister Marco Tullner (CDU) und
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). «Die Selbsttests geben
den in der Schule anwesenden Personen ein Stück weit Sicherheit
während des Präsenzunterrichts.»

Sachsen-Anhalt unterbreite außerdem als eines von wenigen
Bundesländern allen Lehrkräften ein Impfangebot. Die veränderten
Vorgaben für die Anwendung des Impfstoffs von Astrazeneca hätten
leider in mehreren Landkreisen zu einer Verzögerung bei der
Impfkampagne geführt, erklärte Grimm-Benne. «Es werden aber
schnellstmöglich Ersatztermine über die Impfzentren bereitgestellt
werden.»