Krankenversicherer machen Druck für Impfungen in den Betrieben

Berlin (dpa) - Zum Start der Corona-Impfungen bei den Hausärzten
gerät der nächste Schritt der Impfkampagne in Deutschland in den
Blick. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) fordert von
der Bundesregierung, die geplanten Impfungen in den Betrieben rasch
voranzutreiben, wie Verbandsdirektor Florian Reuther der Deutschen
Presse-Agentur in Berlin sagte. In der Woche nach Ostern starten
zunächst 35 000 Hausärzte die Impfungen - wegen der zunächst weiter
überschaubaren Impfstoffmengen allerdings vorerst nur in begrenztem
Umfang.

«Der Start der Impfkampagne auch durch Hausarztpraxen ist ein
richtiger Schritt, doch er reicht nicht aus, um den Corona-Impfschutz
so schnell wie irgend möglich an so viele Menschen wie möglich zu
bringen», sagte der Direktor des PKV-Verbands. «Schon jetzt muss die
Politik den nächsten Schritt vorbereiten und die Impfung in den
Betrieben und bei allen anderen Arzt- und Zahnarztgruppen
ermöglichen, sobald in den nächsten Wochen die Impfstoff-Lieferungen
wie erwartet ansteigen.»

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte Ende März gesagt,
Betriebsärzte sollen erst nach Hausärzten dazu kommen. «Noch ist es
zu knapp», sagte er über den verfügbaren Impfstoff. Er finde es
schwierig, jüngere Mitarbeiter von Unternehmen zu impfen, solange die
Älteren noch nicht geschützt seien.

Reuther meinte, die Infrastruktur der Betriebsärzte sei besonders
geeignet. «Uns liegen schon jetzt zahlreiche Anfragen aus
Krankenversicherungsunternehmen vor, deren Betriebsärzte sofort zur
Impfung der Belegschaften bereit stehen - aber derzeit leider noch
keinen Impfstoff bestellen dürfen.» Viele Unternehmen hätten sich
auch angeboten, die Familienangehörigen von Mitarbeitern ebenfalls zu
impfen. Dies wäre aus Reuthers Sicht auch sinnvoll. Er forderte die
Bundesregierung auf, jetzt die nötigen Organisationsfragen lösen -
«und nicht erst dann, wenn sich die Impfstoffe auf dem Hof stapeln».

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