Niederlande gelten als Hochinzidenzgebiet mit Corona-Testpflicht

Berlin (dpa) - Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen gelten
die Niederlande seit Mitternacht aus deutscher Sicht als
Hochinzidenzgebiet. Das bedeutet, dass man bei der Einreise nach
Deutschland ein negatives Testergebnis dabei haben muss. Die
Quarantänepflicht von zehn Tagen mit der Möglichkeit, sich nach fünf

Tagen mit einem zweiten Test davon zu befreien, bleibt unverändert.
Für Pendler gibt es Ausnahmeregelungen.

Nach Tschechien, Polen und Frankreich sind die an Nordrhein-Westfalen
und Niedersachsen grenzenden Niederlande das vierte Nachbarland, das
als Hochinzidenzgebiet mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner innerhalb von 7 Tagen eingestuft wird. Die Niederlande mit
rund 17 Millionen Einwohnern befinden sich seit Mitte Dezember in
einem Lockdown, seit Ende Januar gilt eine abendliche Ausgangssperre.
Dennoch steigen die Infektionszahlen weiter. Die Regierung in Den
Haag hat bereits angekündigt, dass nicht mit einer schnellen
Lockerung der Maßnahmen zu rechnen sei.

Die Einhaltung der Testpflicht soll durch Stichprobenkontrollen der
Polizei überprüft werden, wie die nordrhein-westfälische
Staatskanzlei erklärte. Der Test dürfe höchstens 48 Stunden alt sein.

Für Pendler sei ein negativer Test 72 Stunden gültig. Zusätzlich
müssen sich Einreisende vor Ankunft auf der Internetseite
www.einreiseanmeldung.de anmelden. Ausgenommen sind Durchreisende und
Menschen, deren Aufenthalt weniger als 24 Stunden dauert.