Negativer Corona-Test fürs Shoppen im Nordosten nötig

Corona-Tests sollen etwa Öffnungen von Geschäften absichern. Wer im
Nordosten shoppen gehen will, braucht von Dienstag an einen negativen
Test. In einer Region gilt dies erst später.

Schwerin (dpa/mv) - Von diesem Dienstag an wird die
Corona-Testpflicht in großen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns
ausgeweitet. Wer dann etwa shoppen gehen will, braucht einen
negativen Corona-Test. In der Hansestadt Rostock tritt diese Regelung
laut Landesregierung erst zum kommenden Samstag in Kraft, weil die
Corona-Infektionszahlen dort geringer sind. Das gilt auch für
körpernahe Dienstleistungen wie Friseure oder Kosmetikstudios, für
die sonst im Land seit vergangenem Mittwoch ein negativer Corona-Test
notwendig ist.

Kunden müssen laut Gesundheitsministerium maximal 24 Stunden vor dem
Termin einen Corona-Test gemacht haben - entweder in der Apotheke, in
einem Schnelltestzentrum oder mit einem gekauften Selbsttest vor Ort.
Entscheidend sei dann, dass der Selbsttest vor den Augen desjenigen
erfolge, der die Dienstleistung ausführe. Schnelltests sind den
Angaben zufolge in landesweit rund 200 Testeinrichtungen möglich. Ein
negativer Corona-Test ist fürs Einkaufen in Lebensmittelgeschäften
oder Drogerien weiterhin landesweit nicht notwendig.

In der vergangenen Woche hatte etwa der Landesapothekenverband von zu
wenigen Schnelltests berichtet. Demnach könne der Bedarf noch nicht
abgedeckt werden. Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sagte
daraufhin, dass die Engpässe zeitnah beendet sein sollen.

Die Landesinnungsmeisterin des Friseurhandwerks und der Kosmetiker in
Mecklenburg-Vorpommern, Ines Tietböhl, erzählte von einigen
Terminabsagen wegen der eingeführten Testpflicht. Gerade für Kunden
im ländlichen Raum sei es schwierig, an Tests zu kommen, und zudem
seien viele nicht mehr mobil. Neben dem Aufwand sei dies bei einigen
auch eine Kostenfrage, wenn fünf bis sieben Euro für einen Selbsttest
oben drauf kämen für einen Friseurbesuch.