Wieder mehr gemeldete Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt

Magdeburg (dpa/sa) - Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen
binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner ist in Sachsen-Anhalt wieder
gestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Ostermontag
nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 159,5. Am Sonntag
hatte der Wert bei 155,4 gelegen, am Samstag bei 163,6. Allerdings
sei rund um die Osterfeiertage bei der Interpretation der Fallzahlen
zu beachten, dass weniger Proben genommen und weniger
Laboruntersuchungen durchgeführt würden, teilte das RKI mit. Somit
würden weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter
gemeldet. Außerdem könnten nicht alle Gesundheitsämter und
zuständigen Landesbehörden an allen Tagen die Werte an das RKI
übermitteln.

In den Nachbarländern Sachsen (189,7) und Thüringen (227,2) lag der
Wert am Montag höher. Bundesweit lag die Inzidenz am Ostermontag bei
128 und damit etwas über dem Niveau vom Karsamstag (127). Mit
Mecklenburg-Vorpommern (92), dem Saarland (87,3) und
Schleswig-Holstein (67,7) lagen am Montag laut RKI drei Bundesländer
unter der Marke von 100. Ab diesem Wert müssen die
Kontaktbeschränkungen verschärft werden. In Sachsen-Anhalt müssen die

Landkreise und kreisfreien Städte diese sogenannte Notbremse bei
einer Inzidenz von über 100 ziehen.

Das Gesundheitsministerium meldete am Montag fast 200
Neuinfektionen. Bei 194 Menschen wurde zwischen Sonntag und Montag in
Sachsen-Anhalt eine Infektion nachgewiesen. Am Sonntag erhielten 2951
Menschen im Land eine Impfdosis. Etwas weniger als 13 Prozent der
Sachsen-Anhalter haben inzwischen eine Erst- oder Zweitimpfung
erhalten.