1022 neue Corona-Infektionen gemeldet - Inzidenz bei 121

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Landesgesundheitsamt hat am Ostersonntag
1022 neue Corona-Infektionen gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der
Ansteckungen im Südwesten auf 372 444 seit Beginn der Pandemie
(Stand: 16.00 Uhr). Die Zahl der Toten stieg um 4 auf 8747. Die Zahl
der Genesenen wird auf 333 239 geschätzt - das sind 1631 mehr als am
Vortag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen je
100 000 Einwohner binnen einer Woche - lag am Sonntag bei 121,0. Am
Vortag betrug der Wert laut Landesgesundheitsamt 121,7. Bei der
Interpretation dieses Rückgangs ist aber Vorsicht angebracht: Das
Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen
meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden.

Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei der
Inzidenz - meist deutlich - über dem Wert von 50. Die höchsten Werte
verzeichnen der Landkreis Schwäbisch Hall (316,1), der Hohenlohekreis
(220,1), der Stadtkreis Heilbronn (200,6) und der Landkreis Rastatt
(190,1), den niedrigsten mit 60,6 weiterhin der Stadtkreis Freiburg
im Breisgau.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 37 591 Fälle mit
Hinweisen auf «besorgniserregende Virusvarianten» übermittelt. Dies
betrifft mit 33 833 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien
entdeckten Typ B.1.1.7. Zuletzt wurden in Baden-Württemberg 424
Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt - 223 von ihnen
werden invasiv beatmet.

Von 2425 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit
mit 2078 rund 86 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für
Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als
wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die
freien Reserven.

1 356 304 Menschen in Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsamt
inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, 568 132
haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.