Erstes Bundeswehr-Impfzentrum arbeitet rund um die Uhr

Lebach (dpa) - Das bundesweit erste Impfzentrum der Bundeswehr im
saarländischen Lebach arbeitet seit Sonntag rund um die Uhr. Im
Drei-Schicht-Betrieb seien bis zu 1000 Impfungen pro Tag möglich,
teilte das Verteidigungsministerium bei Twitter mit. Rund 110
Soldaten würden dazu eingesetzt. Mehr als 14 000 Nachttermine bis Mai
seien vergeben, erklärte das Ministerium am Sonntag. Das Impfzentrum
auf dem Gelände einer Kaserne ist eines von vier im Saarland, in dem
Saarländer gegen Corona geimpft werden. Es ist seit Anfang März in
Betrieb. Bislang gibt es noch ein weiteres Impfzentrum der Bundeswehr
in Berlin, ein drittes sei in Bonn im Aufbau.

Um sich ein Bild von der Premiere zu machen, war
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) vor Ort,
ebenso wie der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).
Hans hatte zuvor einen «Impf-Marathon» angekündigt: Das Saarland
hatte vor wenige Tagen 81 900 zusätzliche Impfdosen (Biontech) aus
dem EU-Kontingent für Grenzregionen erhalten. Auch die anderen
Impfzentren im Land sind über die Osterfeiertage, auch am
Ostersonntag, geöffnet.

Den Betrieb in Lebach hatte das Saar-Gesundheitsministerium bei der
Bundeswehr beantragt. Im Rahmen von Amtshilfeanträgen sind im
Saarland bereits gut 500 Soldaten eingebunden: Die Einsätze reichten
von der Nachverfolgung von Kontakten in Gesundheitsämtern über
Unterstützung in Impfzentren bis hin zu Schnelltests in Altenheimen
und in Kommunen, hieß es.