Ostfriesische Osterfeuer mit wenigen Zwischenfällen

Aurich (dpa/lni) - Die erlaubten privaten Osterfeuer in Ostfriesland
sind nach Polizeiangaben weitgehend ohne Zwischenfälle verlaufen.
Zwar seien die Beamten am Abend des Karsamstags mehreren Anrufen
wegen mutmaßlich verbotener Feierlichkeiten oder Belästigungen durch
Rauch nachgegangen, teilte die Polizei in Aurich am Ostersonntag mit.
Dabei seien aber nur vereinzelte Verstöße gegen die
Kontaktbeschränkungen festgestellt worden.

«Im Großen und Ganzen verliefen die Feierlichkeiten in Bezug auf die
traditionellen Osterfeuer friedlich und nach den geltenden
Bestimmungen», hieß es in der Mitteilung. Die kleinen Treffen einer
Familie um eine Feuerschale zählen in Ostfriesland als Volksbrauch.
Sie sind anders als große Osterfeuer von Dorfgemeinschaften nicht
abgesagt worden.

Ärger gab es in Südbrookmerland, wo ein 30-Jähriger eine 19-jährige

Frau in ein Osterfeuer schubste und deren Freund (24) schlug. Beide
Opfer wurden leicht verletzt.

Bei manchen Kontrollen wurde festgestellt, dass Betroffene neben
Baum- und Strauchschnitt auch Abfälle verbrannten. Deshalb wurden
Bußgeldverfahren eingeleitet. In Osteel im Kreis Aurich riefen
Polizei und Feuerwehr das Technische Hilfswerk aus Emden zu Hilfe, um
ein großes Feuer auseinanderzuziehen. In dem Stapel waren
unterschiedlichste Materialien verbrannt worden.