Inzidenz in Sachsen-Anhalt sinkt - aber auch weniger Tests

Magdeburg (dpa/sa) - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist
am Ostersonntag deutlich gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab
den Wert der Infektionen pro Woche und 100 000 Einwohner am Sonntag
mit 155,4 an. Am Samstag hatte der Wert bei 163,6 gelegen, am
Karfreitag bei 163,9. Allerdings sei rund um die Osterfeiertage bei
der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass weniger Proben
genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt würden, teilte
das RKI mit. Somit würden weniger Erregernachweise an die zuständigen
Gesundheitsämter gemeldet. Außerdem könnten nicht alle
Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen die
Werte an das RKI übermitteln.

In den Nachbarländern Sachsen (184,9) und Thüringen (234,6) lag der
Wert am Sonntag höher. Bundesweit lag die Inzidenz am Ostersonntag
bei 127 und damit etwas unter dem Niveau vom Karsamstag (131,4). Mit
Niedersachsen (97,9), Mecklenburg-Vorpommern (83,2), dem Saarland
(80,2) und Schleswig-Holstein (67,5) lagen am Samstag laut RKI vier
Bundesländer unter der Marke von 100. Ab diesem Wert müssen die
Kontaktbeschränkungen verschärft werden. In Sachsen-Anhalt müssen die

Landkreise und kreisfreien Städte diese «Notbremse» bei einer
Inzidenz von über 100 ziehen.