Starkes Wachstum im Gesundheitswesen schon vor der Corona-Krise

Bad Ems (dpa/lrs) - Kaum ein Bereich des Lebens steht derzeit so im
Blickpunkt des öffentlichen Interesses wie das Gesundheitswesen. Doch
schon vor der Corona-Pandemie war der Gesundheitsbereich in
Rheinland-Pfalz eine Wachstumsbranche mit großer Bedeutung für die
Gesamtwirtschaft, wie aus einer Untersuchung des Statistischen
Landesamtes hervorgeht. Demnach trug das Gesundheitswesen im Jahr
2019, also vor Beginn der Corona-Pandemie, rund zehn Prozent zur
rheinland-pfälzischen Wirtschaftsleistung bei. Die Zahl der im
Gesundheitswesen Beschäftigten stieg der Studie zufolge von 2008 bis
2018 um 17 Prozent auf 263 300 Personen.

Im Jahr 2018 wurden in dem Bundesland mehr als 19 Milliarden Euro für
Waren und Dienstleistungen rund um die Gesundheit ausgegeben. Das ist
ein Anstieg von 44 Prozent im Vergleich zu zehn Jahren davor.

Mit einem Anteil von 10,0 Prozent des Gesundheitswesens an der
Gesamtwirtschaft im Jahr 2019 liegt Rheinland-Pfalz genau im
Bundesdurchschnitt. Am höchsten ist dieser Anteil in
Schleswig-Holstein (13,8 Prozent), am niedrigsten in Bayern (8,4
Prozent).