1116 neue Corona-Infektionen gemeldet - Inzidenz bei 122

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Landesgesundheitsamt hat am Karsamstag 1116
neue Corona-Infektionen gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der
Ansteckungen im Südwesten auf 371 422 seit Beginn der Pandemie
(Stand: 16.00 Uhr). Die Zahl der Toten stieg um sechs auf 8743.
Gleichzeitig gibt es schätzungsweise 331 608 Genesene. Das sind 1689
mehr als noch am Vortag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen je
100 000 Einwohner binnen einer Woche - lag am Samstag bei 121,7. Am
Vortag hatte das Landesgesundheitsamt den Wert noch mit 131,1
angegeben. Bei der Interpretation dieses Rückgangs ist aber Vorsicht
angebracht. Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den
Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden.

Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei der
Inzidenz - meist deutlich - über dem Wert von 50. Die höchsten Werte
verzeichnen der Landkreis Schwäbisch Hall (327,3), der Hohenlohekreis
(222,8) und der Landkreis Rastatt (200,9), den niedrigsten mit 57,1
der Stadtkreis Freiburg im Breisgau.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 36 459 Fälle mit
Hinweisen auf «besorgniserregende Virusvarianten» übermittelt. Dies
betrifft mit 32 873 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien
entdeckten Typ B.1.1.7. Zuletzt wurden in Baden-Württemberg 422
Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt - 223 davon invasiv
beatmet.

Von 2426 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit
mit 2111 gut 87 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für
Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als
wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die
freien Reserven. 1 332 129 Menschen in Baden-Württemberg sind laut
Gesundheitsamt inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft
worden, 560 800 haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.