Mehr als 700 Neuinfektionen in Thüringen

Erfurt (dpa/th) - In Thüringen ist der Inzidenzwert deutlich
gesunken, bleibt aber dennoch hoch. Die Zahl der Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen lag am Samstag bei rund
245, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am
Karfreitag betrug sie noch fast 255. Der Freistaat ist schon seit
längerem deutschlandweit das am stärksten von der Corona-Pandemie
betroffene Bundesland. Bundesweit lag der Inzidenzwert bei 131,4
(Stand: 3. April, 3.08 Uhr).

Das RKI weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger
Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht
alle Gesundheitsämter an allen Tagen Daten übermitteln. Von Freitag
auf Samstag wurden in Thüringen 748 neue Infektionen gemeldet sowie
sieben weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020
wurden damit rund 97 000 Infektionen nachgewiesen, 3374 Menschen
starben an oder mit dem Virus.

Corona-Brennpunkt bleibt der Kreis Greiz. In der Region lag die
Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag bei 537. Das ist der höchste Wert in
Deutschland. Die niedrigste Inzidenz in Thüringen wies mit 63,5 der
Kreis Nordhausen aus. Dort sollen nach Ostern Geschäfte, Galerien und
Museen öffnen dürfen. Das Gesundheitsministerium hatte den
Modellversuch genehmigt.