Kretschmer ruft zu Zusammenhalt und Solidarität auf

Dresden (dpa/sn) - Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die
Sachsen angesichts der dritten Corona-Welle zu Zusammenhalt und
Verantwortung füreinander aufgerufen. Ostern sei das Fest der
Hoffnung, der Auferstehung und des Neubeginns. «Wenn wir Hoffnung
erleben wollen, müssen wir etwas dafür tun, jeder Einzelne», mahnte
der Christdemokrat in seiner Osteransprache. «Ich appelliere daher an
Sie: Machen Sie weiter mit. Bleiben Sie solidarisch und
verantwortungsvoll.» Auch wenn viele Menschen keine Kraft mehr
hätten, sei die Gefahr noch nicht gebannt: «Wir stehen erst am Anfang

der dritten Welle.»

Laut Kretschmer gibt es inzwischen Grund zur Zuversicht. So seien die
Testangebote ausgeweitet worden. «Auch beim Impfen geht es endlich
voran.» So könne es gelingen, Infektionsketten frühzeitig zu
unterbrechen und die Pandemie einzudämmen.

Wie schon im vergangenen Jahr können die Menschen die Ostertage nicht
so verbringen, wie sie es gewohnt seien, räumte Kretschmer ein. «Die
Pandemie wirft auch über dieses Fest einen dunklen Schatten.» Er
erinnerte daran, dass viele Familien um Angehörige trauern, die
erkrankt oder gestorben sind. «Inzwischen haben auch immer mehr
jüngere Menschen schwere Verläufe. Die Pandemie zwingt uns alle zu
langem und schmerzlichem Verzicht.»