Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf über 150 in Brandenburg

Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl neuer Corona-Infektionen in Brandenburg
pro 100 000 Einwohner in einer Woche hat die Marke von 150
überschritten. Der Wert stieg am Freitag auf knapp 151, teilte das
Gesundheitsministerium in Potsdam mit. Damit liegt Brandenburg im
bundesweiten Vergleich auf dem vierthöchsten Rang hinter Thüringen,
Sachsen und Sachsen-Anhalt, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts
hervorgeht.

Die Gesundheitsämter meldeten in Brandenburg innerhalb eines Tages
728 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus, vor einer Woche waren es
651. Die meisten neuen Fälle kamen mit 93 im Landkreis Oberhavel
hinzu. Der Landkreis Elbe-Elster bleibt der Schwerpunkt bei der
7-Tage-Inzidenz, die dort bei 275 liegt. Auch Frankfurt (Oder) hat
mit 209,5 die Marke von 200 überschritten. Alle weiteren Kreise und
kreisfreien Städte haben - bis auf die Uckermark - zwischen 100 und
200 neue Infektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche.

In Brandenburg gilt dort eine regionale Notbremse, wo die
7-Tage-Inzidenz in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt drei
Tage hintereinander über 100 liegt. Dann darf sich ein Haushalt nur
noch mit einer weiteren Person treffen, Einkaufen mit Termin ist
wieder gestrichen, auch Museen haben dann wieder zu. Für die
Osterzeit gilt bis einschließlich Ostermontag eine
Ausgangsbeschränkung von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr mit strengen
Ausnahmen - zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit.