Städte und Landkreise bereiten Öffnungen vor - Aussichten ungewiss

Leipzig/Dresden (dpa/sn) - Die Städte und Landkreise in Sachsen
stellen sich trotz unsicherer Aussichten auf weitere Öffnungen in der
nächsten Woche ein. Die sächsische Corona-Schutzverordnung lässt ab
6. April Lockerungen im Handel, bei Museen und sogenannten
körpernahen Dienstleistungen unabhängig von der Inzidenz zu.
Zahlreiche Regionen teilten am Donnerstag mit, davon Gebrauch machen
zu wollen. Dazu gehört auch die Stadt Leipzig, die noch am Mittwoch
angekündigt hatte, dass es voraussichtlich keine Lockerungen geben
werde.

Allerdings ist unsicher, wie lange es dabei bleiben wird. Sachsen hat
die Lockerungen an eine Obergrenze von 1300 mit Covid-Patienten
belegten Krankenhausbetten geknüpft. «Wir sind in einer äußerst
schwierigen Situation. Die Bettenbelegung in den Sächsischen
Krankenhäusern steigt kontinuierlich und die Prognosen sind
kritisch», erklärte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am

Donnerstag. Trotzdem wolle die Landeshauptstadt Museen, den Zoo und
Geschäfte mit «Click&Meet» öffnen. Voraussetzung ist immer ein
tagesaktueller Negativ-Test.

Laut der Stadt Leipzig sind derzeit 1019 Krankenhausbetten mit
Corona-Patienten belegt. Es sei mit einem Anstieg zu rechnen,
allerdings habe das Sozialministerium noch keine offizielle Prognose
dazu vorgelegt, kritisierte die Stadtverwaltung.