Großes Interesse an Modellprojekten für Corona-Lockerungen in NRW

Wenn es um Öffnungen geht, wollen die meisten Kommunen in NRW dabei
sein. Insgesamt 26 Kreise und 20 Städte haben Konzepte eingereicht.
Doch nur ein kleiner Kreis aus ihnen darf nach Ostern bei den
geplanten Modellprojekten mitmachen. Die Kriterien sind streng.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Interesse der nordrhein-westfälischen
Kommunen an Modellprojekten zur Öffnung des gesellschaftlichen Lebens
mit strengen Schutz- und Testkonzepten ist groß. Insgesamt 46
Kommunen - 26 Kreise und 20 Städte - haben Konzepte für das digitale
Pandemiemanagement eingereicht, wie NRW-Wirtschaftsminister Andreas
Pinkwart (FDP) am Donnerstag mitteilte.

«Die gute Beteiligung zeigt, dass viele Kommunen ihre digitalen
Kompetenzen nutzen wollen, um den Bürgerinnen und Bürgern kulturelle,
soziale und wirtschaftliche Aktivitäten pandemiesicher und
verantwortlich zu ermöglichen», sagte der FDP-Politiker.

Ziel des Landes ist es, innovative Wege des pandemiesicheren Betriebs
klar abgrenzbarer Bereiche zu erproben. Das können unter anderem
Sport-, Jugend- und Freizeiteinrichtungen sein, Bühnen und andere
Kulturstätten oder Einkaufszentren und Außengastronomie. Besonderes
Gewicht liegt auf der digitalen Unterstützung in den Bereichen
Kontaktnachverfolgung, Impfung und Testung. Das Land wird hierzu nach
Ostern sechs bis acht Kommunen auswählen.

Nach dem Bund-Länder-Beschluss vom 22. März 2021 können die Länder
in
ausgewählten Regionen unter strengen Bedingungen zeitlich befristete
Modellprojekte für einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens
genehmigen, um Möglichkeiten für die verantwortungsvolle Aufhebung
von Beschränkungen zu untersuchen.