65 Kommunen wollen Öffnungen nach Ostern

Hannover (dpa/lni) - Im Rahmen von Modellprojekten will
Niedersachsens Landesregierung in ausgewählten Kommunen nach Ostern
weitreichende Corona-Lockerungen ermöglichen. 65 Orte haben sich
dafür nun offiziell beworben, wie ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums am Donnerstag sagte. Ausgewählt werden sollen
rund 25 Kommunen - welche, entscheidet die Landesregierung am Samstag
in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden.

Mittels negativer Corona-Tests bei Mitarbeitern und Besuchern sollen
Geschäfte, Theater und Kinos, Galerien und Museen, Fitnessstudios und
Straßencafés in den Modellkommunen als «sichere Zonen» öffnen k
önnen.
Die Corona-Verordnung des Landes ermöglicht das vom 6. April an.
Mehrere Bewerber haben aber bereits angekündigt, dass sie mehr
Vorbereitungszeit benötigten. So bereitet sich die Landeshauptstadt
Hannover für den Fall einer Zusage auf den 12. April vor.

Sollte es im Rahmen der Projekte zu Ansteckungen mit dem Virus
kommen, soll die App Luca die digitale Kontaktnachverfolgung
erleichtern. Voraussetzung für die Teilnahme an dem Projekt ist, dass
der Corona-Inzidenzwert der Kommune unter 200 liegt.

Im baden-württembergischen Tübingen steht bei einem ähnlichen
Modellprojekt mittlerweile ein vorzeitiges Ende im Raum, weil die
Infektionen seit dem Beginn vor zwei Wochen stark zugenommen haben.