Terminbuchung mit Astrazeneca für 60 bis 70-Jährige zunächst gestör t

Berlin (dpa/bb) - Starker Andrang und ein technisches Problem haben
Terminbuchungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca für die neu
zugelassene Altersgruppe von 60 bis 70 Jahren am Donnerstag in Berlin
erschwert. Die Senatsgesundheitsverwaltung berichtete gegen Mittag
von mehr als 1,7 Millionen Anrufen bei der Hotline.

Interessenten mussten sich gedulden, weil das System bisher stets
eine Impfcode verlangte, den Berechtigte mit ihrer Benachrichtigung
erhalten. Der am Mittwoch neu zugelassene Personenkreis hat keine
Benachrichtigung und damit keinen Code. Termine können für diese
Gruppe aber zunächst nur bei der stark frequentierten Impfhotline
unter der Nummer 030 90282200 vergeben werden. Das technische Problem
solle rasch gelöst werden, hieß es.

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) bat um
Geduld. «Es gibt Probleme. Aber das liegt nun auch in der Natur der
Sache», sagte er. Wenn Zigtausende anriefen und das Einladungssystem
geändert werden müsse, könne es auch mal Warteschleifen geben.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit hatte am Mittwoch angekündigt,
Astrazeneca stehe ab sofort der Altersgruppe zur Verfügung, wenn sie
bisher noch keine Einladung erhalten habe. Das seien rund 300 000
Menschen, die nicht unter chronischen Krankheiten leiden.

Für die ausschließlich telefonische Buchung für diese Gruppe ist eine

E-Mail-Adresse oder eine Handynummer erforderlich. Die Termine sollen
für den 2. bis 6. April im Impfzentrum Tegel oder vom 2. bis 11.
April im Impfzentrum Tempelhof gebucht werden können. Außer
Astrazeneca steht für diese Gruppe kein anderer Impfstoff zur
Verfügung.