Bundesforschungsministerin: Über Ostern Gang zurückschalten

Berlin (dpa) - Mit Blick auf die steigenden Corona-Zahlen hat
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek die Bürger vor den
Osterfeiertagen dazu aufgerufen, Kontakte so gering wie möglich zu
halten: «Gerade zu Ostern sollten wir alle einen oder mehrere Gänge
zurückschalten», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn wir es

jetzt schaffen, uns noch einmal zusammenzureißen und in diesen Tagen
wirklich zu Hause bleiben, kommen wir alle schneller zum normalen
Leben zurück.» Je mehr die Infektionszahlen stiegen, desto länger
werde man brauchen, um sie wieder zu senken.

Trotz Rückschlägen beim Impfstoff von Astrazeneca blickt Karliczek
optimistisch auf die nächsten Monate und die Impfungen in
Deutschland. «Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir im Sommer
einen Punkt erreichen werden, zu dem nicht zuletzt ein Großteil der
Personen geimpft ist, die ein höheres Risiko für einen schweren
Krankheitsverlauf haben», sagte die CDU-Politikerin der Deutschen
Presse-Agentur. «Und ich denke schon, dass dann ein normaleres Leben
schrittweise wieder möglich wird.»

Zu Befürchtungen, dass die Impfungen angesichts möglicher neuer
Virusvarianten weniger oder nicht mehr schützen könnten, sagte
Karliczek: «Wenn der Großteil der Menschen geimpft ist, dann müsste

eine Grundimmunität gegen das Coronavirus erreicht worden sein. Wir
gehen im Moment davon aus, dass sie dann auch vor den neue Varianten
geschützt sind oder zumindest nicht mehr schwer erkranken - wenn
jetzt nicht wirklich ganz andere Formen auftreten.»