Bei hoher Inzidenz wird über Umstellung auf Fernunterricht beraten

Mainz (dpa/lrs) - Nach den Osterferien können Schulen in Regionen mit
einer hohen Corona-Inzidenz auf den Fernunterricht umgestellt werden.
Grundsätzlich bleibe es nach den Ferien beim Wechselunterricht in
geteilten Klassen, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch in
Mainz mit. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 werde jedoch das
Gesundheitsamt mit den Verantwortlichen vor Ort und der Schulaufsicht
beraten, ob weiter Wechselunterricht stattfinden könne oder auf
Fernunterricht umgestellt werden müsse.

Dieses Vorgehen sei nach Rücksprache mit dem medizinischen
Expertenteam des Ministeriums beschlossen worden, sagte
Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Wo weiterhin
Wechselunterricht möglich sei, werde dieser mit einer konsequenten
Umsetzung der Hygienekonzepte sowie einer erweiterten Teststrategie
begleitet. Für Lehrkräfte und Beschäftigte sowie für Schülerinnen
und
Schüler solle es zweimal in der Woche einen Selbsttest geben.

«Unsere Daten aus dem laufenden Jahr zeigen, dass es trotz des
veränderten Infektionsgeschehens im Wechselunterricht weiterhin zu
sehr wenigen Übertragungen kommt», sagte Philipp Zanger, der für das

Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz die Infektionszahlen an
Schulen analysiert. «Die Hygienekonzepte an den Schulen funktionieren
offensichtlich sehr gut.»

Nach den jüngsten Daten vor Beginn der Osterferien am vergangenen
Montag waren 449 der rund 1600 Schulen in Rheinland-Pfalz von
Corona-Fällen betroffen. Die Zahl der jeweils als infiziert geltenden
Schülerinnen und Schüler stieg von 295 am 5. März auf 809 am 26.
März. Dies entspricht einem Anteil von 0,16 Prozent.