Polizei im Norden will zu Ostern Präsenz verstärken

Kiel (dpa/lno) - Mit mehr Beamten auf Straßen und Plätzen will die
Polizei in Schleswig-Holstein zu Ostern die Beachtung der
Corona-Vorschriften kontrollieren. «Bis zum Abschluss der
Impfkampagne ist und bleibt die Einhaltung der Regeln der wichtigste
Faktor zur Eindämmung der Pandemie», erklärte dazu am Mittwoch
Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). «Die Polizei wird
deshalb über das Osterwochenende ihre Präsenz verstärken, um die
Einhaltung der Corona-Regeln gemeinsam mit den zuständigen kommunalen
Kräften zu kontrollieren und wo nötig durchzusetzen.»

Auch sie vermisse den persönlichen Kontakt zu Familie und Freunden.
«Das gilt natürlich gerade für die Feiertage», sagte Sütterlin-Wa
ack.
«Aber wir wissen, dass mit Abstand die meisten Ansteckungen bei
privaten Kontakten geschehen.» Sie setze darauf, dass die
Schleswig-Holsteiner wie in den vergangenen Monaten mit einem hohen
Maß an Eigenverantwortung unterwegs sein werden.

Derzeit dürfen sich im weitaus größten Teil des Landes maximal fünf

Personen aus zwei Haushalten treffen. Dabei werden Kinder unter 14
Jahren aus diesen Haushalten nicht mitgezählt. In den Kreisen
Pinneberg und Segeberg sowie in Flensburg sind die Kontakte ab
Donnerstag noch enger begrenzt.

Laut Landespolizeidirektor Michael Wilksen werden zusätzliche
Polizeistreifen vor allem an touristisch interessanten Orten, in den
Naherholungsgebieten und in Bereichen mit hohen Infektionszahlen
eingesetzt. Für die Kontrollen seien weiterhin vorrangig die
kommunalen Behörden zuständig. «Natürlich können die jeweiligen
Gesundheits- und Ordnungsbehörden der Kommunen wie bisher auf die
Unterstützung der Landespolizei im Rahmen der Amtshilfe zählen.»