Ministerin mahnt zum Verzicht auf Kontakte und Reisen an Ostern

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra
Grimm-Benne (SPD) hat angesichts der Corona-Pandemie an die Menschen
appelliert, an Ostern zu Hause zu bleiben. Auch wenn die Sehnsucht
groß sei, das verlängerte Osterwochenende für ein Familientreffen zu

nutzen, sollten die direkten Kontakte auf das Allernotwendigste
begrenzt werden. «Die Pandemie kennt keine Osterferien», sagte sie am
Mittwoch. Um die Krankenhausversorgung weiter aufrechterhalten zu
können, gelte es, Abstand zu halten und zu Hause zu bleiben.

In Sachsen-Anhalt weisen bis auf zwei Landkreise den Angaben nach
alle Landkreise und kreisfreien Städte einen Wert von über 100 bei
der Sieben-Tage-Inzidenz auf. «Unser aller Ziel muss es sein, die
Infektionskurve deutlich abzuflachen. Deshalb bitte ich alle
Bürgerinnen und Bürger darum, auf Familienzusammenkünfte und nicht
notwendige Reisen zu verzichten», erklärte Grimm-Benne.

Gerade für Familien sei es schwer, auf Traditionen zu verzichten und
beispielsweise die Großeltern nicht besuchen zu können. «Doch Sie
schützen ihre Lieben am besten, wenn Sie auf den unmittelbaren
Kontakt verzichten. Der Gesundheitsschutz steht an erster Stelle.

Laut der aktuellen Eindämmungsverordnung des Landes dürfen sich zwei
Hausstände treffen, wobei der zweite Hausstand nicht mehr als fünf
Personen umfassen darf. Kinder bis zu 14 Jahren bleiben bei der
Kontaktbeschränkung unberücksichtigt. In Landkreisen und kreisfreien
Städten mit hohen Infektionszahlen gelten strengere
Kontaktbeschränkungen. Hier ist eine Zusammenkunft nur im Kreis der
Angehörigen des eigenen Hausstandes mit maximal einer nicht im
Haushalt lebenden Person gestattet. Kinder unter drei Jahre bleiben
bei der strengeren Kontaktbeschränkung unberücksichtigt.