Luisenburg-Festspiele werden auf Juli verschoben

Wunsiedel (dpa/lby) - Die international bekannten
Luisenburg-Festspiele im oberfränkischen Wunsiedel werden auf Juli
verschoben. «Wie gehen auf Nummer sicher und halten an unserem
Programm fest, indem wir später damit beginnen», erklärte Harald
Benz, kaufmännischer Theaterleiter der Luisenburg-Festspiele am
Mittwoch in einer Pressemitteilung. Die aktuelle Entwicklung der
Pandemie lasse einen Spielbetrieb ab dem 18. Mai nicht zu.

Die Festspiele sollen nun am 2. Juli mit der Premiere des Musicals
«Der Name der Rose» nach dem Roman von Umberto Eco eröffnet werden,
teilten die Veranstalter mit. Alle Vorstellungen, die eigentlich vor
dem Datum hätten stattfinden sollen, würden auf einen neuen Termin
verlegt. Die Schulvorstellungen von «Pinocchio» werden gestrichen,
sonst soll sich an dem Programm nichts ändern.

«Wir wollen und wir werden spielen», betonte die künstlerische
Theaterleiterin Birgit Simmler. «Niemand kann heute sagen, wie die
Lage im Juli oder August sein wird. Aber die Kunst wird, anders als
im letzten Jahr, in den Startlöchern stehen, um unter einem freien
Himmel in frischer Luft Theater zu machen.»

Die Luisenburg-Festspiele auf der Freilichtbühne im Fichtelgebirge
finden üblicherweise zwischen Ende Mai und Anfang September statt. In
der Regel kommen mehr als 100 000 Besucher.