Erstes Bundeswehr-Impfzentrum ab Sonntag im 24-Stunden-Betrieb

Lebach (dpa) - Im saarländischen Lebach geht das Impfzentrum der
Bundeswehr als bundesweit erstes ab Ostersonntag (4. April) in den
24-Stunden-Betrieb. Rund 110 Soldaten werden dann rund um die Uhr an
sieben Tagen die Woche in einem Drei-Schicht-Betrieb bis zu 1000
Impfungen pro Tag vornehmen können. Ein entsprechender
Amtshilfe-Antrag der Landesregierung an die Bundeswehr sei genehmigt
worden, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch in Saarbrücken mit.

Nach Angaben von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer
(CDU) könnte die Bundeswehr bis zu 28 Impfzentren sieben Tage die
Woche, Tag und Nacht, betreiben - wenn genug Impfstoff verfügbar sei.
«Ich bin für eine große nationale Impfaktion, wenn jetzt die vielen
Lieferungen der Impfstoffe eingehen», teilte sie am Mittwoch mit.

Das Impfzentrum Nord in Lebach, das seit Anfang März auf dem Gelände
der Graf-Haeseler-Kaserne betrieben wird, ist eines von vier im
Saarland. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte
am Mittwoch: «Mit dem 24/7-Betrieb werden wir beim Impf-Tempo nochmal
eine Schippe drauflegen können.» Zudem seien auch die anderen
Impfzentren im Land über die Osterfeiertage, auch am Ostersonntag,
geöffnet.

Dies diene auch dazu, die 81 900 zusätzlichen Impfdosen (Biontech)
impfen zu können, die das Saarland gerade aus dem EU-Kontingent für
Grenzregionen erhalten hat. Der Impfstoff solle schnellstmöglich
verimpft werden, sagte Hans.