«Washington Post»: Ursprung des Coronavirus trotz WHO-Bericht unklar

Washington (dpa) - Wissenschaftler haben im Auftrag der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) in China nach dem Ursprung des
Coronavirus gesucht. Fündig wurden sie nicht. Über ihren
Abschlussbericht schreibt die «Washington Post»:

«Die gemeinsame Untersuchung der WHO mit China über die Ursprünge des

Coronavirus blickte in einen düsteren Abgrund und brachte Dunkelheit
zum Vorschein. Der Bericht bietet Theorien über Wege einer
zoonotischen Übertragung von Tieren auf Menschen, aber nicht eine
einzige tierische Quelle unter Tausenden wurde positiv auf SARS-CoV-2
getestet. Die Ermittler haben keine forensische Untersuchung zur
Möglichkeit eines Laborlecks durchgeführt. Die Ursprünge der Pandemie

bleiben im Dunkeln. Es ist nach wie vor wichtig, die Antwort zu
finden, aber sie ist immer noch schwer zu fassen.

Überschattet wird das ganze Unterfangen von der unausgesprochenen
Macht des chinesischen Parteistaates, das Ergebnis zu bestimmen.
(...)

China hat die Verantwortung, seine Türen zu öffnen. Hier geht es
nicht um Schuldzuweisungen, sondern um eine wichtige Untersuchung zur
Ursache dieser Pandemie, mit dem Ziel, eine weitere Pandemie
unwahrscheinlicher zu machen.»