Dauercamper in MV: Verband rechnet mit verhaltener Anreisewelle

Vieles ist zu Ostern wegen des Coronavirus in Mecklenburg-Vorpommern
nicht möglich. Auch allzu viele Dauercamper, die auch aus anderen
Bundesländern kommen dürfen, werden nicht erwartet.

Waren (dpa) - Eine eher verhaltene Anreisewelle von Dauercampern
erwartet der Campingverband Mecklenburg-Vorpommern für Ostern. «Ja,
es werden welche kommen - gar keine Frage», sagte Sprecher Gerd
Scharmberg. Allerdings würde die Masse traditionell nicht zu Ostern
kommen. Eigentlicher Saisonstart sei Himmelfahrt. Hinzu kämen
Corona-Auflagen, die eine Anreise unattraktiv machten, etwa die
geschlossene Gastronomie und Kontaktbeschränkungen. Einige Plätze
machten ohnehin nicht auf, weil es sich nicht rechne oder die
Corona-Auflagen nicht eingehalten werden könnten.

Nach Aussage von Cornelia Runge, Chefin der Waren (Müritz) Kur- und
Tourismus GmbH, gebe es «etwas Bewegung» bei den Dauercampern. Etwa
weil sie ihren Platz für die Saison vorbereiten wollten. Auf dem
Campingplatz Ecktannen am Müritz-Nationalpark mit 50
Dauercampingplätzen seien bisher aber eher wenige Dauercamper
zugegen. Auch sonst werde es im Vergleich zu coronafreien Jahren in
der Region leer bleiben. «Es hat ja auch nichts auf.»

Dauercamper dürfen gemäß der Corona-Landesverordnung auch aus anderen

Bundesländern nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen. Ebenso Menschen
mit Haupt- oder Nebenwohnsitz im Nordosten. Nicht einreisen dürfen
hingegen Tagesausflügler und Menschen ohne triftigen Grund - dazu
zählen berufliche Gründe oder der Besuch der Kernfamilie. Es gelte
weiterhin ein Tourismusverbot, unterstrich Regierungssprecher Andreas
Timm. Die Vermietung von Ferienwohnungen oder -häusern zu
touristischen Zwecken ist untersagt.

Innerhalb des Landes sind Tagesausflüge möglich. Regionale
Einreiseverbote in Landkreise oder Gemeinden bestanden zuletzt nicht.
Ein Einreiseverbot in den Landkreis Vorpommern-Greifswald, zu dem
auch die Insel Usedom gehört, sei allerdings denkbar, wenn die
Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen hier wieder über 150
steige, sagte Landkreissprecher Achim Froitzheim. Zum Anfang der
Woche hatte er im Landkreis bei etwa 130 gelegen. Im Landkreis
Ludwigslust-Parchim lag er bereits über 170. Dort besteht seit
Montagabend zwar eine Ausgangssperre von 21 bis 6 Uhr. Nach Angaben
des Landkreises gab es allerdings auch dort keine Einreiseverbote.

Inwiefern die Polizei über Ostern wieder verstärkt die Einhaltung der
Corona-Auflagen und Einreiseregeln kontrollieren werde, konnte das
Innenministerium am Dienstag noch nicht sagen. Die Abstimmungen
liefen noch.

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