Internationale Reitturniere ab 12. April wieder erlaubt

Lausanne (dpa) - Der Pferdesport-Weltverband FEI wird das
Turnierverbot wegen eines aggressiven Herpesvirus nicht erneut
verlängern. Vom 12. April an sollen internationale Veranstaltungen in
Deutschland und elf weiteren Ländern Europas wieder erlaubt sein. Es
gelten aber zunächst bis zum 30. Mai verschärft Hygiene- und
Sicherheitsmaßnahmen, wie FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez am
Dienstag in einer Video-Pressekonferenz erklärte.

Die Ausbreitung des Virus, das im Februar erstmals bei einer
Turnierserie in Valencia aufgetaucht war, scheint vorerst gestoppt.
18 tote Pferde als Folge der Erkrankung zählte die FEI bisher.
Darunter seien auch geimpfte Tiere gewesen, sagte FEI-
Veterinärdirektor Göran Akerström. Dazu kommen totgeborene Fohlen.

Die FEI-Generalsekretärin erklärte, «dass es derzeit keine Anzeichen

gibt, die darauf hindeuten, dass es unsicher wäre, die
internationalen Wettkämpfe auf dem europäischen Festland wieder
aufzunehmen». Voraussetzung seien aber die verstärkten
Vorsichtsmaßnahmen.

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat das Verbot für
nationale Veranstaltungen bereits wieder aufgehoben. An diesem
Wochenende dürfen erstmals nach vier Wochen wieder Turnieren mit der
Einschränkung laufen, dass keine Pferde vor Ort eingestallt werden
oder vor Ort übernachten. Der Großteil der Turniere ist allerdings
bereits von der Veranstaltern wegen der Folgen der Corona-Pandemie
abgesagt worden.