Söder: Schulen machen größte Sorge - Große Zurückhaltung bei Test s

München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)
sieht die Entwicklung in den Schulen in der Corona-Pandemie nach
eigenen Worten derzeit mit «höchster Sorge». Dabei sei auch die
spürbare Zurückhaltung der Eltern bei der Einwilligung für die Tests

problematisch, sagte Söder am Dienstag in München. In Regionen mit
einer Inzidenz von mehr als 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
in einer Woche bleibe es deshalb für Lehrer wie Schüler für die
Teilnahme am Unterricht in den Klassenräumen bei einer Testpflicht.
«Sonst läuft uns das pandemische Geschehen in der Schule davon.»

Auch bei den Kindern und Jugendlichen steige die Gefahr von
schwereren Krankheitsverläufen, sagte Söder. Der Schutz vor einer
Ansteckung sei deshalb der oberste Maßstab. «Die Bildungsqualität der

Schülerinnen und Schüler zu halten ist das eine, aber ihre Gesundheit
ist mindestens genauso viel wert.» Der auch bundesweit zu
beobachtende «Flickenteppich» mit einem Mix aus Präsenz-, Wechsel-
und Distanzunterricht sorge für große Verwirrung in der Bevölkerung.


Die Staatsregierung werde sich bis nächste Woche das Thema Schule und
vor allem die Tests an den Schulen noch einmal ganz genau anschauen,
kündigte Söder nach einer Videoschalte unter anderem mit Vertretern
von Hausärzten und Kommunen zur weiteren Impfstrategie an. Probleme
bei der Verteilung der grundlegend in ausreichender Menge vorhandenen
Schnelltests an die Schulen und Kindertagesstätten müssten ebenfalls
dringend gelöst werden.