668 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben zum
Wochenbeginn 668 neue Corona-Infektionen gemeldet. Aktuell sind 9966
Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das
Landesuntersuchungsamt am Montag mitteilte (Stand: 14.10 Uhr). Das
ist der höchste Wert seit dem 6. Februar. Die Zahl der Patienten, die
mit oder an dem Virus starben, stieg um 7 auf 3313.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen
bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen,
stieg am Montag in ganz Rheinland-Pfalz auf 113,9. Vor einer Woche
waren es 82,2, vor zwei Wochen 61,2. Höher als am Montag war die
landesweite Inzidenz zuletzt am 14. Januar.

Am kritischsten ist das Infektionsgeschehen aktuell in der Stadt
Worms mit einer Inzidenz von 214,3. Danach folgen die Kreise
Altenkirchen (211,9) und Neuwied (211,7). Von den 36 Kreisen und
Städten sind 19 über einer Inzidenz von 100 und nur noch drei unter
einer Inzidenz von 50: Im Kreis Bernkastel-Wittlich (24,9) sowie in
den Städten Kaiserslautern (42,0) und Trier (45,7). In der
Landeshauptstadt Mainz liegt der Wert bei 105,2.

Der Landkreis Birkenfeld kündigte wegen der anhaltend hohen Inzidenz
über 100 nächtliche Ausgangsbeschränkungen für die Zeit zwischen
21.00 und 5.00 Uhr an. Außerdem soll entsprechend der vorgesehenen
Regelungen des Landes das «Terminshopping» strenger reglementiert
werden. Kontakte werden auf eine Person außerhalb des eigenen
Hausstands beschränkt. Die neue Allgemeinverfügung wird erst
aufgehoben, wenn die Inzidenz an sieben Tagen hintereinander wieder
unter 100 liegt.

Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem
positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland
nachweislich 115 299 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.