Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz über 100

Mainz (dpa/lrs) - Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ist erstmals
seit Januar wieder über den wichtigen Schwellenwert von 100
gestiegen. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in den vergangenen
7 Tagen pro 100 000 Einwohner erreichte 106, wie das
Gesundheitsministerium in Mainz am Sonntag mitteilte. Am Samstag
hatte es noch einen Wert von 99,3 gemeldet.

In Kommunen mit Werten über 100 gilt ohnehin die Corona-Notbremse.
Ihnen obliegt die genaue Ausgestaltung. Das landesweite Überschreiten
der Inzidenz von 100 ändert daran laut Ministerium nichts.
Bestandteile kommunaler Notbremsen sind beispielsweise eine
Ausgangsbeschränkung zwischen 21.00 Uhr und 5.00 Uhr sowie Treffen im
öffentlichen Raum nur noch mit Angehörigen des eigenen Hausstands und
einer Person eines weiteren Hausstands, außerdem die Rücknahme der
Lockerungen in der Außengastronomie und beim Einzelhandel.

Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben binnen 24 Stunden 592
Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Zudem stieg die Zahl
der Todesfälle um einen Fall auf 3306, wie das Gesundheitsministerium
am Sonntag mitteilte (Stand 11.10 Uhr). Am höchsten war die Inzidenz
im Kreis Altenkirchen. Dort betrug der Wert 222,8. Am niedrigsten war
die Inzidenz mit einem Wert von 23,1 im Kreis Bernkastel-Wittlich.

Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz seit Beginn der Pandemie 114 631
Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. 9625 Menschen im
Land gelten als aktuell damit infiziert.