Mecklenburg-Vorpommern verschärft Corona-Maßnahmen

Schwerin (dpa) - Angesichts stark gestiegener Infektionszahlen werden
die Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern teilweise verschärft.
In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 sind
künftig nächtliche Ausgangsbeschränkungen möglich. Wenn die
Corona-Infektionen als lokal nicht eingrenzbar eingeordnet werden,
sollen dort von 21.00 bis 6.00 Uhr Ausgangsbeschränkungen eingeführt
werden, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Samstag in
Schwerin mitteilte.

In Regionen im Bundesland mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als
150 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner sollen zusätzliche
Einschränkungen gelten. Dazu zählen etwa Schließungen von Zoos,
Tierparks, Museen und Fahrschulen, wie aus dem Beschlusspapier des
Landes-Corona-Gipfels hervorgeht.

Vom kommenden Mittwoch an ist der Friseurbesuch nur noch mit einem
negativen Corona-Schnelltest möglich. Vom 6. April an muss dann auch
beim Shoppen ein Negativ-Test vorgezeigt werden, wie Schwesig
erläuterte. In Rostock soll dies erst ab dem 10. April gelten. Dort
ist die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit am niedrigsten.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in dieser Woche stark
angestiegen im Nordosten. An mehreren Tagen wurden zuletzt jeweils
mehr als 300 Neuinfektionen gemeldet. Der landesweite Inzidenzwert
kletterte auf mehr als 100. Mittlerweile liegt keine der beiden
kreisfreien Städte beziehungsweise keiner der sechs Landkreise mehr
unter dem wichtigen Schwellenwert von 50.