Dresden verschärft Bestimmungen wegen steigender Corona-Zahlen

Dresden (dpa/sn) - Dresden will angesichts steigender Corona-
Infektionen ab kommenden Dienstag einige Regeln verschärfen. Wie die
Verwaltung am Samstag mitteilte, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nun
den dritten Tag in Folge bei über 100. Damit sind nach den Regelungen
der sächsischen Corona-Verordnung Verschärfungen fällig. Das betrifft

zum Beispiel Kontaktbeschränkungen: Zusammenkünfte sind nur noch von
Angehörigen eines Hausstandes mit einer weiteren Person gestattet.
Kinder unter 15 Jahren zählen dabei nicht.

In einem Teil der Innenstadt sowie in Parks und Gärten, an
Haltestellen, auf Parkplätzen oder vor gastronomischen Einrichtungen
im gesamten Stadtgebiet gilt ein Alkoholverbot. Andere Regelungen
haben vorerst Bestand. Zunächst will man die neue Schutzverordnung
des Landes Sachsen abwarten, die am Montagabend beschlossen und am
Dienstag vorgestellt werden soll. Sie soll ab Donnerstag gelten.

Dem Konsens von Bund und Ländern folgend, sollen die Öffnungen
voraussichtlich nicht mehr starr an Inzidenzen gebunden sein,
erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Die aktuelle Regelung
führe aber dazu, dass man am kommenden Dienstag alles schließen
müsste, um es dann gemäß dem bisherigen Entwurf der neuen Verordnung

ab 6. April wieder öffnen zu können. Dies würde insbesondere den
Handel treffen.

«Eine Schließung für wenige Tage ist weder pragmatisch noch
erklärbar, sondern mit übertrieben Härten und Kosten verbunden. Aus
diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, die seit dem 8. März
2021 greifenden Lockerungen zunächst nicht zu widerrufen und
stattdessen den Kabinettsbeschluss zur neuen Verordnung abzuwarten»,
betonte Hilbert.