Johnson warnt: Auswirkungen von dritter Corona-Welle unklar

London (dpa) - Der britische Premierminister Boris Johnson hat erneut
vor einer neuen Ausbreitung des Coronavirus im Vereinigten Königreich
gewarnt. Es sei offen, welche Auswirkungen eine dritte Corona-Welle
auf dem europäischen Festland für das Land haben werde, sagte Johnson
am Samstag bei einer Online-Tagung mit Mitgliedern seiner
konservativen Partei. Die «bittere Erfahrung» sei, dass
Großbritannien drei Wochen nach Europa getroffen werde. «Die Frage
ist: Wird es diesmal so schlimm sein, wie es in der Vergangenheit
war? Oder haben wir die Auswirkungen durch die Ausgabe von Impfstoff
ausreichend gemildert, gedämpft und abgestumpft?», sagte Johnson.

Der Regierungschef betonte, dass er an seinem Fahrplan für eine
Lockerung der strikten Corona-Regeln festhalte. Demnach sind von
diesem Montag an im größten Landesteil England wieder Treffen von
zwei Haushalten oder bis zu sechs Menschen im Freien erlaubt.
Nicht-essenzielle Geschäfte sowie Außengastronomie dürfen aber
frühestens am 12. April öffnen. Die Regierung rief die Bevölkerung
zur Vorsicht auf.

In Wales sind seit Samstag wieder Urlaube innerhalb des Landesteils
erlaubt. Voraussetzung ist aber, dass Haushalte unter sich bleiben
und in Unterkünften mit Selbstversorgung übernachten.