Spahn: Regierende sollten nicht die eigenen Maßnahmen kritisieren

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Kritik
an einigen Ministerpräsidenten und Mitgliedern der Bundesregierung
geübt. «Seit Anfang des Jahres machen sich einige der Regierenden in
Bund und Ländern aus taktischen Motiven selbst zu Kronzeugen der
Kritik an den gemeinsamen Entscheidungen», sagt Spahn dem «Spiegel».

«Das kostet enorm Akzeptanz.» Man müsse das Gemeinsame bewahren.

Die Entscheidung zur mittlerweile gekippten Oster-Ruhe hätten alle in
der vergangenen Ministerpräsidentenkonferenz mitgetragen. «Wir haben
diesen Fehler gemeinsam gemacht», sagte Spahn. Weiter rief er dazu
auf: «Es geht darum, den letzten Teil der Strecke noch einmal
zusammen zu schaffen.»