Eltern fordern mehr Raumluftgeräte nach Osterferien

Mainz (dpa/lrs) - Zu Beginn der Osterferien hat der
Landeselternbeirat in Rheinland-Pfalz eine bessere Ausstattung der
Schulen mit mobilen Raumluftgeräten gefordert. Daneben müsse
weiterhin mehr getan werden, um die Busbeförderung von Schülerinnen
und Schülern zu entzerren, sagte Landeselternsprecher Reiner
Schladweiler am Freitag. «Dann kann der Weg zur Schule und wieder
nach Hause bedeutend sicherer werden und die künftige Präsenz in der
Schule auf Dauer gesichert werden.»

Das nach den Osterferien geplante Testprogramm gebe den
Entscheidungsträgern mehr Informationen, könne für sich genommen aber

keinen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten, sagte
Schladweiler. Daher sollte das Testen durch weitere Maßnahmen zur
Virenabwehr ergänzt werden. Wenn man den gesamten familiären Kontext
mit den Anforderungen an das Arbeitsleben von Eltern in den Blick
nehme, seien die Ausgaben etwa für mehr Raumluftgeräte oder auch die
Anschaffung von Trennscheiben aus Plexiglas sinnvoll und
überschaubar.

Nachholbedarf gibt es aus Sicht des Landeselternbeirats weiter bei
der Digitalisierung. Schladweiler verwies auf das Ergebnis einer
Umfrage unter 2300 Eltern, wonach diese dem Fernunterricht im
Durchschnitt die Note 3,2 geben. «Das ist ein schönes Befriedigend
aber nach Schularten aufgeschlüsselt eher ernüchternd.» Vor allem bei

Realschulen plus mit einer Note von 3,8 und Förderschulen mit 4,1
müsse dringend nachgesteuert werden, damit auch dort das Niveau von
Gymnasien und Grundschulen erreicht werde. In den Wochen vor den
Osterferien habe sich aber bestätigt, dass der Präsenzunterricht in
der Wissensvermittlung durch keine andere Unterrichtsform zu ersetzen
sei.