Ministerium: 1264 Schulen nutzen Online-Arbeitsplattform des Landes

Wiesbaden (dpa/lhe) - Mit der Corona-Pandemie hat sich auch der
Schulunterricht massiv geändert. Statt die Schulbank zu drücken
müssen viele digital von zu Hause arbeiten. Aktuell nutzen hierfür
nach Auskunft des hessischen Kultusministeriums 1264 Schulen das seit
Ende vergangenen Jahres zur Verfügung stehende Schulportal Hessen.
Darunter seien 591 Grundschulen, 540 weiterführende Schulen und 98
Förderschulen, heißt es in einer Antwort des Ministeriums auf eine
Kleine Anfrage der AfD. Das seien 91 Prozent der weiterführenden und
gut die Hälfte der Grund- und Förderschulen. Das Land stelle hiermit
eine Online-Plattform zum Arbeiten und Lernen kostenfrei zur
Verfügung.

«Aktuell verfügen rund 490 000 Lernende und 62 000 Lehrende über ein

Benutzerkonto im Schulportal», heißt es in der Antwort von
Kultusminister Alexander Lorz (CDU). Die Plattform werde
kontinuierlich weiterentwickelt. Im Haushalt 2021 seien 1,75
Millionen Euro für die Weiterentwicklung und 1,65 Millionen Euro für
den Betrieb bereitgestellt.

Mit dem Portal können Schülerinnen und Schüler alle Arbeitsaufträge

in den verschiedenen Unterrichtsfächern abrufen. Über eine
Messenger-Funktion können Fragen an Lehrer oder andere Schüler
gestellt werden. Im Internet ist eigens ein Film eingestellt, wie das
alles funktioniert. Benötigt werden dem Ministerium zufolge ein
Internetanschluss und Computer, Tablet oder Notebook.

Wegen der Corona-Pandemie wird derzeit an den Schulen für die Klassen
1 bis 6 Wechselunterricht angeboten. Nur die jeweiligen
Abschlussklassen bekommen vollständigen Präsenzunterricht. Die
Jahrgangsstufen 7 bis 11 lernen im Distanzunterricht, also zu Hause
im sogenannten Homeschooling.