Kitas im Landkreis Ludwigslust-Parchim gehen am Montag in Notbetrieb

Ein Stufenplan regelt den Kitabetrieb in Pandemie-Zeiten im
Nordosten. Wegen hoher Inzidenzwerte stellt ein Landkreis nun auf
Notbetrieb um.

Parchim (dpa/mv) - Von Montag an gehen Kitas im Landkreis
Ludwigslust-Parchim wegen stark gestiegener Sieben-Tage-Inzidenzwerte
in die Notbetreuung. In dem Landkreis wurde am Donnerstag der Wert
von 150 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer
Woche überschritten, wie ein Sprecher mitteilte. Eine entsprechende
Allgemeinverfügung soll demnach zunächst bis einschließlich 7. April

gelten.

Am Freitag soll noch eine sogenannte Schutzphase gelten, bei der
Eltern gebeten werden, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen.
Für die Schulen sind am Freitag keine Änderungen vorgesehen in dem
Landkreis, danach haben die Schülerinnen und Schüler ohnehin
Osterferien.

In Ludwigslust-Parchim leben etwas mehr als 200 000 Menschen. Laut
Sozialministerium können etwa Alleinerziehende die Notbetreuung in
Anspruch nehmen. Nach Angaben eines Sprechers ist Ludwigslust-Parchim
der erste Landkreis seit längerer Zeit, der auf Notbetrieb in Kitas
umstellt. Zuvor war dies etwa im Landkreis Vorpommern-Greifswald der
Fall, weil die Corona-Infektionszahlen dort ebenfalls zeitweise
besonders hoch waren. Am Donnerstag wurden den dritten Tag in Folge
mehr als 300 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
gemeldet.