Studie: 2020 kam ein Drittel weniger Besucher in die Innenstädte

Köln (dpa) - Im Corona-Jahr 2020 sind die Besucherzahlen in den
Einkaufsstraßen der Innenstädte dramatisch eingebrochen. Nach einer
am Donnerstag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung
imtargis und des auf die Messung von Passantenfrequenzen
spezialisierten Unternehmens Hystreet verringerte sich die Zahl der
Passanten in den Einkaufsstraßen während der Geschäftszeiten
durchschnittlich um fast ein Drittel (32 Prozent).

Den stärksten Rückgang der Passantenzahlen gab es der Studie zufolge
mit einem Minus von 50 Prozent in der Kaufinger Straße in München.
Überdurchschnittlich stark waren die Rückgänge aber auch in Erlangen,

Münster und Passau. Die geringsten Verluste verzeichnete Ingolstadt
mit einem Minus von rund 22 Prozent.

Bereits der erste Lockdown im Frühjahr 2020 habe zu signifikanten
Einbrüchen der Besucherfrequenzen geführt, berichteten die Experten.
Nach den ersten Lockerungen seien die Besucherzahlen dann allmählich
wieder gestiegen, hätten vielerorts die Vorjahreswerte aber nicht
wieder erreicht. Der zweite Lockdown Ende 2020 habe dann erneut die
Passantenzahlen einbrechen lassen.

Hystreet misst mithilfe von Lasern die Passantenfrequenzen in 67
Städten.