Pirmasenser OB: Saarland-Plan als «Blaupause» für Rheinland-Pfalz

Pirmasens (dpa/lrs) - Der Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick
(CDU) hat die rheinland-pfälzische Landesregierung aufgefordert, in
der Corona-Politik dem Vorbild des benachbarten Saarlands zu folgen.
Weitreichende Öffnungen im Gegenzug für Antigen-Schnelltests, die
nicht älter als 24 Stunden sein dürften, würden Handel, Gastronomie
und Kultur eine wichtige Perspektive aufzeigen und verlässliche
Planungen ermöglichen, teilte Zwick am Donnerstag mit.

Hingegen äußerte der Rathauschef sein Bedauern über eine Ankündigun
g
von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), nach Ostern in einigen
Modellregionen in Rheinland-Pfalz behutsame Schritte aus dem Lockdown
zu testen. «Dazu wurden vom Land hohe Hürden installiert, die
unabdingbare Voraussetzung für eine Teilnahme der Kommunen an dem
Modellprojekt sind», meinte Zwick.

So sollen nur Kommunen teilnehmen können, die zum Zeitpunkt der
Auswahl in der Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liegen. «Die aktuelle
Entwicklung bei der Zahl der Neuinfektionen - 104,4 - würde es der
Stadt Pirmasens unter den gegebenen Bedingungen leider nicht
ermöglichen, sich für den Feldversuch zu bewerben.» Hingegen könnte

der Saarland-Plan auch für Rheinland-Pfalz als Blaupause dienen.

Das Saarland will die Corona-Maßnahmen in einem Modellprojekt
lockern. Vom 6. April an sollen unter anderem Kinos, Theater,
Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen. Voraussetzung
sei ein negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein
dürfe, sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Donnerstag.