Schwesig unzufrieden mit Impftempo in MV

Schwerin (dpa) - Das Impfen geht Ministerpräsidentin Manuela Schwesig
(SPD) in Mecklenburg-Vorpommern zu langsam. Nach einem guten Start
sei man derzeit nicht zufrieden mit dem Impftempo im Land, sagte
Schwesig am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Landtag.

Es habe zwischenzeitlich Sorgen mit dem Astrazeneca-Impfstoff
gegeben, aber auch die Hotline zur Vergabe der Impftermine ruckele,
sagte Schwesig. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es im Unterschied zu
anderen Bundesländern bislang nicht die Möglichkeit, einen Impftermin
über eine Internetseite zu buchen. Wer zur Gruppe der aktuell
Impfberechtigten gehört, muss telefonisch über die landesweite
Hotline einen Termin verabreden. In der Hotline kommt es öfter zu
Wartezeiten. Zuständig ist Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU).

Schwesig verwies darauf, dass in Mecklenburg-Vorpommern die
Arztpraxen früher in das Impfen einbezogen werden als bundesweit.
«1700 Arztpraxen sollen mitimpfen», sagte sie. Der Start sollte am
Donnerstag erfolgen.

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Waldmüller, sagte,
das Land komme beim Impfen «erkennbar voran». Man sei noch nicht so
weit «wie wir wollen», aber es würden derzeit täglich 5000 bis 7000

Spritzen gesetzt. Bei der Zahl der Erstimpfungen lag
Mecklenburg-Vorpommern zuletzt auf dem vorletzten Platz im Vergleich
der Bundesländer.