Besuch im Bauhaus-Museum während Öffnungsversuch in Weimar möglich

Weimar (dpa/th) - Kulturfreunde haben trotz der allgemeinen
Schließungen kommende Woche die Möglichkeit auf einen Museumsbesuch
in Weimar: Die Klassik Stiftung Weimar beteiligt sich beim
Modellversuch der Stadt für Öffnungen im Einzelhandel und der Kultur.
«Wir unterstützen das Weimarer Modell mit dem Bauhaus-Museum», sagte

Stiftungsdirektorin Ulrike Lorenz am Donnerstag in Weimar. Ob das in
der Nach-Osterwoche weitergeführt werden könne, sie noch nicht klar.
Die Stiftung sei dazu im engen Austausch mit der Stadt.

Der kostenlose Besuch im Museum soll parallel zu Geschäftsöffnungen
in der Stadt von Montag bis Mittwoch nächster Woche unter bestimmten
Voraussetzungen möglich sein. Dazu gehört, dass Gäste einen aktuellen

negativen Corona-Test vorweisen können. Zur Kontaktnachverfolgung
setzt das Museum auf die Luca-App und auf Papierzettel, die die Stadt
zur Verfügung stelle. Besucher müssen im Museum eine FFP2-Maske oder
einen medizinischen Gesichtsschutz tragen. Nicht mehr als 30 Besucher
gleichzeitig pro Etage seien erlaubt, sagte ein Stiftungssprecher.

In Thüringen ist das die erste größere - wenn auch beschränkte -
Öffnung einer Kultureinrichtung seit langem. Zur Eindämmung der
Corona-Pandemie müssen Theater, Museen und andere Kulturstätten
bislang geschlossen bleiben.

Die Öffnungen in Weimar sind möglich, weil die aktuellen Thüringer
Corona-Regeln solche lokalen Modellversuche unter bestimmten
Bedingungen erlauben, sofern das Gesundheitsministerium zustimmt.
Weimar hat das Ministerium mit ihrem Öffnungsplan überzeugt. Grund
dafür ist auch, dass die Klassikstadt seit längerem thüringenweit
einen der niedrigsten Infektionswerte hat. Am Donnerstag lag dort die
bekannte Zahl an Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben
Tage laut Robert Koch-Institut bei rund 69. Thüringenweit betrug der
Wert rund 220.