Ministerin plant Lockerungen für Besuche in Alten- und Pflegeheimen

Über viele Monate der Corona-Pandemie waren Alten- und Pflegeheime
besonders betroffen. Mit den Schutzimpfungen gingen die Infektionen
dort langsam zurück. Daher plant Sozialministerin Drese erste
Lockerungen für die Bewohner und deren Angehörige.

Schwerin (dpa/mv) - Angesichts der vielen Corona-Schutzimpfungen in
Alten- und Pflegeheimen plant Sozialministerin Stefanie Drese (SPD)
schrittweise Lockerungen der Besuchs- und Schutzregelungen. Diese
sollen beginnend zu Ostern vorgenommen werden, wie Drese auf
dpa-Anfrage sagte. Die Zahl der Besuche über die Ostertage soll
demnach aber beschränkt werden in den Einrichtungen.

Die Lockerungen sollen an Voraussetzungen geknüpft sein. Dazu zählt
Drese zufolge etwa, dass die Zweitimpfungen gegen das Coronavirus in
der jeweiligen Einrichtung mehr als 14 Tage zurückliegen und kein
Infektionsgeschehen besteht. Die verpflichtenden Tests für Besucher
und Mitarbeiter sollen strikt beibehalten werden.

«Bewohnerinnen und Bewohnern von Senioren- und Pflegeeinrichtungen
sind seit Pandemiebeginn in besonders intensiver Weise von
Infektionsschutzmaßnahmen zur Kontaktbeschränkung betroffen. Wir
wollen ihnen nun nach Abschluss der Impfkampagne wieder mehr soziale
Kontakte ermöglichen», betonte Drese.

Somit könnten von Ostern an wieder mehr Besuche in den Alten- und
Pflegeheimen möglich sein, wie auch mehr Gruppenangebote für die
Bewohner. Zudem will die Ministerin ermöglichen, dass die Bewohner
wieder gemeinsam ihre Mahlzeiten einnehmen können. Ein entsprechendes
Konzept für die Lockerungen liege bereits vor und könne, wenn auch
der Landtag ein entsprechendes Signal gebe, sehr zügig umgesetzt
werden.

In Alten- und Pflegeheimen hatten die Impfungen gegen das Coronavirus
vor rund drei Monaten begonnen. Laut Ministerium haben seitdem in
fast allen Einrichtungen auch bereits Zweitimpfungen angeboten werden
können.