Gastronomie in Oberwiesenthal und Augustusburg darf wieder öffnen

Seit Wochen wird in Augustusburg und Oberwiesenthal eifrig an einem
Pilotprojekt zur Öffnung der Tourismusbetriebe gearbeitet. Zunächst
hatten hohe Inzidenzwerte die Pläne zunichte gemacht. Nun könnte es
Schlag auf Schlag gehen.

Oberwiesenthal/Augustusburg (dpa/sn) - Hotels und Gaststätten in
Oberwiesenthal und Augustusburg können voraussichtlich zu Ostern
wieder Tages- und Übernachtungsgäste empfangen. Möglich macht das ein

Modellprojekt, für das die Landesregierung nun grünes Licht gegeben
hat. Es seien noch viele Details zu klären, Wunschtermin für den
Start sei aber der 1. April, sagte am Dienstag der Bürgermeister von
Augustusburg, Dirk Neubauer (SPD). Das Vorhaben werde
wissenschaftlich begleitet und solle zeigen, wie Öffnungen unter
Pandemie-Bedingungen möglich seien.

Bisher hatten Wocheninzidenzwerte über der 100er-Marke einen Start
verhindert. Dieser Passus werde aus der Corona-Schutzverordnung
gestrichen, erklärte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) in
Dresden. Die Projekte seien gut vorbereitet und gut durchdacht, lobte
sie. Deswegen sei entschieden worden, dass sie umgesetzt werden
können.

Die Idee ist, dass in Hotels, Gaststätten und Freizeiteinrichtungen
wie Museen nur Menschen aufeinander treffen, die zuvor negativ auf
das Coronavirus getestet worden sind. Dazu gibt es in beiden Orten
Testzentren.

Neubauer betonte, dass sich Touristen vorher zu den Tests anmelden
müssen, um Menschenansammlungen zu verhindern und die Besucherströme
zu steuern. Die Tages- und Übernachtungsgäste müssen sich
voraussichtlich täglich testen lassen. Das Ganze werde über einen
QR-Code geregelt, der dann als Tagespass in beiden Orten gilt. Zudem
müssen weiterhin alle gängigen Hygiene-Regeln und -Konzepte beachtet
werden. Und eine Woche nach ihrer Abreise müssen sich Besucher erneut
testen lassen. So solle ermittelt werden, ob von dem Projekt ein
erhöhtes Infektionsrisiko ausgehe oder nicht, sagte Neubauer.

Die Hoteliers in Oberwiesenthal rechnen mit einer Vielzahl an
Buchungen. Es gebe allerdings eine Selbstverpflichtung, maximal die
Hälfte der Hotelbetten zu belegen, hieß es. Schätzungen zufolge
könnten in dem Kurort am Fichtelberg so täglich 600 bis 1000
Übernachtungsgäste bewirtet werden. Insgesamt beteiligten sich dort
mehr als 60 Unternehmen. Er gehe davon aus, dass Gäste nicht nur aus
Sachsen, sondern aus ganz Deutschland anreisen dürfen, erklärte
Projektkoordinator Erik Schulze. Unklar war zunächst, ob das auch für
Touristen aus dem Ausland wie dem benachbarten Tschechien gilt. Das
Land gilt als Hochinzidenzgebiet.

Auch bei anderen Details zu dem Projekt gab es noch Fragezeichen -
etwa wie lange es vorerst gehen wird. Laut Neubauer ist das Interesse
auch andernorts groß. So wollten sich etliche weitere Städte dem
Modell anschließen. Dazu nannte er Zschopau, Aue-Bad Schlema,
Bautzen, Bad Schandau und Stollberg.

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