Corona-Lage in Niedersachsen verschlechtert sich weiter

Hannover (dpa/lni) - Die Corona-Lage in Niedersachsen verschärft sich
weiter. Der Sieben-Tage-Wert bestätigter Neuinfektionen stieg nach
Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) am Sonntag im
Landesdurchschnitt von 209,8 auf 212,2 pro 100 000 Einwohner. Binnen
eines Tages wurden 2151 weitere Corona-Infektionen gemeldet.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz wurde am Sonntag für
Niedersachsen mit 7,2 Prozent angegeben - nach 6,9 Prozent am Vortag.
Der Wert gibt an, wie viele Infizierte in den vergangenen sieben
Tagen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner neu in den
Krankenhäusern aufgenommen wurden. Auf den niedersächsischen
Intensivstationen waren am Sonntag 8,5 Prozent der maximal zur
Verfügung stehenden Betten mit Covid-Erkrankten belegt, am Samstag
waren es 8,6 Prozent.

In Niedersachsen greifen die Corona-Warnstufen, wenn der
Hospitalisierungswert sowie mindestens einer der anderen beiden
Indikatoren (Neuinfizierte, Intensivbettenbelegung) bestimmte
Schwellen überschreiten. Seit Mittwoch gilt landesweit die Warnstufe
1 mit einer flächendeckenden 2G-Regelung. Diese bedeutet, dass
Ungeimpfte von Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen sind.
Bei einer weiteren Verschlechterung könnte bald mit der Warnstufe 2
regional die 2G-plus-Regelung verhängt werden. In diesem Fall haben
in vielen Bereichen nur Geimpfte und Genesene Zutritt, die zusätzlich
einen negativen Corona-Test vorlegen müssen.