Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz steigt weiter

Koblenz (dpa/lrs) - Die Herbstwelle lässt die Zahl der amtlich
registrierten Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz weiter steigen.
Das Landesuntersuchungsamt in Koblenz meldete am Donnerstag (Stand:
14.10 Uhr) eine Inzidenz von 630,6 Fällen je 100 000 Einwohner
innerhalb von sieben Tagen. Eine Woche zuvor hatte die sogenannte
Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 584,8 gelegen. Vor drei Wochen war die
Inzidenz noch um mehr als die Hälfte niedriger gewesen.

Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ist damit auch über dem
deutschlandweiten Durchschnitt, das Berliner Robert Koch-Institut gab
die Sieben-Tage-Inzidenz der Infektionen am Donnerstag mit 462,4 an
(Stand: 3.08 Uhr).

Die amtlichen Zahlen erfassen aber mutmaßlich nicht das tatsächliche
Ausmaß der Infektionen mit Sars-CoV-2, weil es seit einiger Zeit
weniger Testungen gibt. Zudem werden nur positive PCR-Tests von den
Gesundheitsämtern registriert, nicht aber positive Schnelltests.

Die Zahl der Todesfälle in Rheinland-Pfalz in Zusammenhang mit
Covid-19 stieg binnen einer Woche um 24 auf nun 6200. Aktuell sind
den Daten zufolge mehr als 76 400 Menschen in dem Bundesland mit dem
Virus infiziert.

Die Zahl stationärer Behandlungen von Infizierten nimmt weiter zu.
Die Hospitalisierungsinzidenz stieg von 8,81 am Donnerstag vor einer
Woche auf nun 10,38 zu. Diese für die Belastungen im
Gesundheitssystem wichtige Kenngröße gibt die Zahl der
Krankenhausaufnahmen von Patienten mit festgestellter Coronainfektion
binnen einer Woche je 100 000 Einwohner an.

Die ausgewiesene Sieben-Tage-Inzidenz bei den Infektionen war nach
den Daten vom Donnerstag landesweit am höchsten im Kreis
Kaiserslautern mit 1145,5. Den niedrigsten Wert hatte Worms mit
401,9.