Mit Maske weniger leistungsfähig bei Sport - kein Risiko bei Gesunden
Berlin (dpa) - Sport bedeutet Anstrengung - und mit einem
Mund-Nasen-Schutz wird es noch anstrengender. Das zeigen Forscher in
einer im «European Respiratory Journal» vorgestellten Studie. Wohl
weil es den Probanden schwerer fiel, ein- und auszuatmen, konnten sie
mit chirurgischer oder FFP2-Maske demnach rund 10 Prozent weniger
Leistung bringen. «Diese Reduktion ist gering - entscheidend ist,
dass sie nicht auf ein Risiko für gesunde Menschen hindeutet, die mit
einer Gesichtsmaske trainieren, selbst wenn sie an ihre äußersten
Kapazitäten kommen», erklärt der Kardiologe Massimo Mapelli von der
Universität Milan, Mitautor der Studie.
Allerdings ist die Studie klein: Lediglich zwölf Frauen und Männer
wurden einbezogen, alle keine professionellen Sportler, im
Durchschnitt 40 Jahre alt und gesund. Während die Probanden jeweils
mit und ohne Maske auf einem Fahrradergometer trainierten, maßen die
Forscher Herzaktivität, Blutdruck, Atmung und Sauerstoffgehalt im
Blut.
Ihre Erkenntnisse deuten darauf hin, dass medizinische Masken von
gesunden Menschen selbst bei intensiver Bewegung ohne Probleme
getragen werden können. «Während wir darauf warten, dass mehr
Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden, könnten diese
Erkenntnisse dazu beitragen, dass es sicherer wird, Fitnessstudios zu
öffnen», so Mapelli. Ob die sportliche Betätigung mit Maske bei
Menschen etwa mit Herz- oder Lungenkrankheiten ebenso sicher sei,
müsse allerdings noch eingehend untersucht werden.
Bereits im Juli 2020 hatten Forscher der Uni Leipzig die
Leistungsfähigkeit beim Tragen von Masken bei zwölf gesunden Männern
im Alter von etwa 38 Jahren untersucht. Demnach reduzierten sowohl
chirurgischer Mundschutz als auch FFP2-Maske Trainingsparameter wie
die maximale Leistung und die maximale Sauerstoffaufnahme. Auch hier
wurde auf die Einschränkung verwiesen, dass nur vergleichsweise junge
und gesunde Teilnehmer einbezogen wurden.
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