Ganz Griechenland Corona-Risikogebiet - Teile Kroatiens nicht mehr
Was wird aus dem Osterurlaub? Derzeit stehen die Chancen dafür
schlecht. Im Inland sind die Hotels noch geschlossen, für
Auslandsreisen gelten Quarantänepflichten. Eine Halbinsel im
Mittelmeer bietet nun aber einen Lichtblick.
Berlin (dpa) - Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hat die
Bundesregierung erstmals ganz Griechenland ab Sonntag als
Corona-Risikogebiet eingestuft. Für Teile Kroatiens - darunter die
bei Urlaubern sehr beliebte Halbinsel Istrien - werden gleichzeitig
sämtliche Einreisebeschränkungen wegen der Pandemie aufgehoben, wie
das Robert Koch-Institut am Freitag im Internet mitteilte. Wegen
besonders hoher Infektionszahlen werden Ungarn, Schweden und
Jordanien als Hochrisikogebiete eingestuft.
Griechenland zählte bisher zu den wenigen Ländern, die nie ganz als
Corona-Risikogebiet eingestuft wurden. Zuletzt waren unter anderem
die griechischen Inseln in der Ägäis, Kreta sowie die Ionischen
Inseln vor der Westküste Griechenlands - darunter die beliebte Insel
Korfu - ausgenommen. Ab Sonntag müssen sich auch Rückkehrer aus
diesen Regionen nach der Einreise in Deutschland innerhalb von 48
Stunden auf Corona testen lassen. Zudem müssen sie für zehn Tage in
Quarantäne, von der sie sich erst nach fünf Tagen durch einen
weiteren negativen Test befreien können.
In Griechenland hatte sich die Infektionslage zuletzt zugespitzt.
Obwohl Ballungsräume wie Athen und Thessaloniki längst im Lockdown
sind, stieg die Zahl der Neuinfektionen zunächst weiter. Am
Donnerstag meldete die griechische Gesundheitsbehörde allerdings
erstmals wieder leicht sinkende Zahlen.
Für Griechenland ist es nicht zuletzt wegen des tragenden
Wirtschaftszweigs Tourismus wichtig, Corona in Grenzen zu halten.
Regierungschef Kyriakos Mitsotakis kämpft seit Wochen für einen
EU-weiten Impfpass, um die kommende Urlaubssaison zu retten. Auch
nicht-geimpfte Touristen seien willkommen, betont er dabei. In
Griechenland gilt derzeit allerdings eine Test- und Quarantänepflicht
bei Einreise.
Die Bundesregierung weist in der Regel die Länder als Risikogebiete
aus, in denen die Zahl der Neuinfektionen 50 pro 100 000 Einwohner in
sieben Tagen (Inzidenz) übersteigt. Vier Regionen Kroatiens gehören
ab Sonntag nicht mehr dazu, für sie wird dann auch die Reisewarnung
des Auswärtigen Amts aufgehoben. Istrien wird damit zur einzigen
Urlaubsregion in Südeuropa, in der Ferien ohne Quarantäne nach
Ankunft oder bei Rückreise möglich ist. Allerdings muss bei der
Einreise nach Kroatien ein negativer Corona-Test vorgewiesen werden.
Als Hochrisikogebiete gelten Länder mit einer Inzidenz über 200. Wenn
man aus diesen Regionen nach Deutschland kommt, muss man schon bei
Einreise einen negativen Test vorweisen. Die USA werden am Sonntag
vom Hochrisiko- zum Risikogebiet zurückgestuft. Für Reisende aus
Deutschland, die keine US-Staatsbürger sind, hat das aber kaum
Bedeutung, da seitens der USA eine Einreisesperre gilt.
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