Corona-positive Frau besuchte Tochter in Klinik - Anklage erhoben

Quedlinburg (dpa/sa) - Gegen eine Frau, die trotz Corona-Symptomen
und Quarantäne ihre Tochter im Krankenhaus in Quedlinburg besucht
haben soll, ist Anklage erhoben worden. Der 71-Jährigen würden
versuchte gefährliche Körperverletzung und Hausfriedensbruch
vorgeworfen, sagte der Sprecher des Landgerichts Magdeburg, Christian
Löffler, am Mittwoch auf Nachfrage. Das Amtsgericht Quedlinburg prüft
nun, ob die Anklage zugelassen wird und es zum Prozess kommt. Mitte
Oktober hatte das Harzklinikum den Fall öffentlich gemacht. Es hatte
Anzeige erstattet.

Demnach hatte die corona-positive Frau Anfang Oktober ihre
erwachsene, operierte Tochter besucht. Auf der Erklärung, die alle
Patienten und Besucher des Klinikums ausfüllen müssen, habe die Frau
angegeben, keine Symptome zu haben. Dabei habe sie kurz zuvor wegen
solcher Symptome eine Fieberambulanz aufgesucht und sich testen
lassen. Bis zum Vorliegen des Ergebnisses hätte sie den Angaben
zufolge zu Hause bleiben müssen.

Einen Tag nach dem Krankenbesuch hatte das Gesundheitsamt dem
Klinikum mitgeteilt, dass bei der Frau das Virus nachgewiesen wurde.
In der Folge war laut Klinikum eine lange geplante Operation einer
Patientin, die sich das Zimmer mit der Tochter der Besucherin geteilt
hatte, abgesagt worden.

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