Friseure und Fahrschulen öffnen - Infektionsgeschehen nimmt eher zu

Sachsen tastet sich langsam aus dem Lockdown. Ab Montag dürfen unter
anderem Friseure und Fahrschulen wieder öffnen. Gleichzeitig bereitet
das Infektionsgeschehen weiter Sorgen.

Chemnitz/Radeberg (dpa/sn) - Während Friseure, Fahrschulen und
Fußpflege in Sachsen ab Montag nach wochenlangem Lockdown wieder
loslegen dürfen, zeichnet sich bei den Corona-Neuinfektionen keine
Verbesserung ab. Im Wochenvergleich stieg die Rate der Neuinfektionen
leicht an. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die
Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag mit 77,8 an. Vor einer Woche lag
dieser Wert noch bei 69,9. Er gibt an, wie viele von 100 000
Einwohnern sich binnen einer Woche infiziert haben. Bundesweit lag
die Inzidenz am Sonntag bei 63,8.

Die höchste Neuansteckungsrate der 13 Regionen in Sachsen hat
weiterhin der Vogtlandkreis. Dort lag die Inzidenz am Sonntag bei
205,8. Danach folgte Nordsachsen mit 149,7. Seit Beginn der Pandemie
haben sich in Sachsen 194 165 Menschen mit dem Virus infiziert. 7755
Corona-Patienten sind bislang gestorben.

Sorgen bereitet weiterhin vor allem die britische Virus-Variante, die
inzwischen aus allen Landesteilen gemeldet wird. In der Region
Radeberg im Kreis Bautzen sind die Menschen am Dienstag zu einem
Massentest aufgerufen. So solle das Infektionsgeschehen in und um
Radeberg eingedämmt werden, teilte das Landratsamt in Bauten am
Sonntag mit.

Der Aufruf zum Schnelltest am 2. März richtet sich an die Einwohner
von Radeberg, Großröhrsdorf, Lichtenberg, Ottendorf-Okrilla, Wachau
und Arnsdorf. Im Kreis Bautzen gebe es inzwischen 53 Verdachtsfälle
auf die britische Virusvariante. Besonders betroffen sei eine Kita in
Ullersdorf mit zehn Fällen.

Auch in Chemnitz ist die britische Variante des Corona-Virus in der
vorigen Woche angekommen, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. In
einer Kita seien mehrere Kinder sowie Erzieherinnen positiv darauf
getestet worden. Die betroffene Kita im Stadtteil Kappel bleibe nun
14 Tage geschlossen.

Unterdessen stehen ab Montag in Sachsen weitere Lockerungen an. Die
rund 4000 Friseure im Land dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Wer
seine Haare schneiden lassen will, muss eine medizinische Maske
tragen. Inhaber und Mitarbeiter der Friseurgeschäfte müssen sich
wöchentlich testen lassen. Ähnlich sind auch die Regelungen für die
Fußpflege, die ebenfalls wieder öffnen darf. Musik- und Fahrschulen
dürfen die Ausbildung wieder aufnehmen - allerdings nur für einen
begrenzten Kreis von Personen.

Spezielle Regeln gelten jeweils im Vogtland. Wegen des hohen
Infektionsgeschehens hat der Kreis eine eigene Allgemeinverfügung
erlassen. Demnach müssen Kunden ein negatives Testergebnis vorlegen -
sowohl beim Friseur, als auch bei Fußpflege sowie in Fahr- und
Musikschulen.

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